„Mehr Sport“, „Abnehmen“, „weniger Süßes essen“, „mehr Zeit mit der Familie verbringen“ sind allesamt tolle Vorsätze für das Neue Jahr. Ab jetzt soll alles besser werden! Doch viele gute Absichten scheitern bereits kurz nach dem Jahreswechsel kläglich oder werden gar nicht erst umgesetzt.
Aber woran liegt es, dass es mit so vielen Vorsätzen nicht klappt? Ein Vorsatz ist unverbindlich. Er ist lange noch kein Ziel. Ein Vorsatz ist etwas, was man gerne hätte. Mit einem Ziel hingegen legt jeder selbst fest, was genau er/sie bis wann erreicht haben will.
Doch mit dem Ziel allein ist es nicht getan, man muss es auch tun! Und dafür bedarf es Ausdauer und Durchhaltevermögen.
Dazu eine kleine Geschichte:
Rudi will zur Bergspitze
Rudi will an einem Tag eine Bergspitze erklimmen. Der Gipfel ist also sein Ziel. Er macht sich auf den Weg, immer die Bergspitze vor Augen. Diese dient ihm auch zur Orientierung.
Dann gelangt er zu einer Wegabzweigung. Die Entscheidung, welchen Weg er nehmen soll, fällt ihm leicht. Denn er nimmt jenen in Richtung Bergspitze, weil er ja sein Ziel kennt. Er entscheidet sich nicht für den anderen Weg, der offensichtlich in eine andere Richtung führt.
Auf dem Weg trifft er auf zahlreiche Hindernisse, denen er ausweichen muss. Es gibt leichte Wegabschnitte aber auch sehr schwierige und anstrengende.
Als er wieder einen steilen Anstieg vor sich sieht, denkt er bereits ans Aufgeben. Aber nein, das muss doch zu schaffen sein, geht es durch seinen Kopf. Und so ist es. Nach einer kurzen Pause wandert er weiter.
Schließlich kommt er zu einem Bach. Es gibt keine Brücke. Rudi nimmt einen größeren Stein, legt ihn in den Bach, dann einen weiteren – bis er schließlich über seine gelegten Steine trocken den Bach überqueren kann.
Auch einen kleinen Umweg hat Rudi gemacht, um einen weiteren steilen Anstieg zu umgehen. Das Ganze hat zwar etwas länger gedauert, aber er hat sein Ziel nicht aus den Augen verloren.
Das letzte Stück bis zum Gipfel ist besonders anstrengend. Aber da das Ziel immer näherkommt, nimmt Rudi auch noch die letzten Anstrengungen auf sich. Geschafft! Die Bergspitze ist erreicht. Rudi freut sich. Er genießt den wunderbaren weiten Ausblick, das gigantische „rundum“ Panorama, welches nur von der Bergspitze zu bewundern ist.
Um eure Ziele für das Neue Jahr auch wirklich zu erreichen, macht es wie Rudi: Setzt euch klare Ziele und macht euch dann tatsächlich auf den Weg! Verliert eure Ziele nicht aus den Augen, auch aus Schwierigkeiten und Hindernissen können sich neue Wege und Möglichkeiten auftun. Und manchmal wird auch ein Umweg erforderlich sein, um an das Ziel zu kommen. Letztendlich ist es umso motivierender, je näher man seinen Zielen rückt.
Deshalb wünsche ich euch ganz tolle Ziele für das Jahr 2018 und dafür vor allem Durchhaltevermögen und dass ihr nie den Blick für das wirklich Wichtige verliert! So kann euch alles gelingen! Viel Spaß bei der Umsetzung 😊
(mit Anmerkungen von Thorsten)
Anmerkung: So machst Du aus einem „Vorsatz/Wunsch“ ein „Ziel“:
Ein Ziel muss S.M.A.R.T sein
S Spezifisch Ziele müssen eindeutig definiert sein (so präzise wie möglich, am besten
schriftlich)
M Messbar Ziele müssen messbar sein (Messbarkeitskriterien)
A Ansprechend Ziele müssen Dich ansprechen bzw. motivieren (Warum?)
R Realistisch Ziele müssen erreichbar sein
T Terminiert Ziele müssen mit einem fixen Datum festgelegt werden können
Beispiele:
Schlecht: Ich will abnehmen.
Besser: Bis zum 31.03.2018 habe ich 5 kg abgenommen und werde dann sofort mein neues „Abnehm-Ziel“ für das nächste Quartal setzen.
Schlecht: Ich will weniger rauchen.
Besser: Ab dem 1.1.2018 rauche ich keine einzige Zigarette mehr – bis zum Rest meines Lebens.
Schlecht: Ich werde Sparen.
Besser: Ab sofort (Datum eintragen) lege ich jeden 1. Des Monats 10% meines Einkommens auf ein separates Sparbuch, welches ich bis zum 1.1.2025 auf keinen Fall anrühre.
Schlecht: Ich mache mehr Sport.
Besser: Ab dem 17. Januar 2018 gehe ich wöchentlich, jeden Mittwoch für 60 Minuten Joggen. Dies mache ich bis Ende Februar 2018. Am 28.02.2018 setze ich mir sofort mein „Sportziel“ für die kommenden zwei Monate.
Schlecht: Ich mache den Schwarzgurt
Besser: Am 23.09.2018 werde ich die Prüfung zum 1. DAN mit Bravour ablegen.
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